Getauft. Eine Qualitätsbezeichnung?

Sonntag, 26. Juni 2011.Vorgestern las ich in der Medienmitteilung der katholischen Bischofskonferenz, die kürzlich hier in Einsiedeln tagte: „Die Bischöfe erinnern daran, dass die katholische Kirche keine Parteipolitik macht. Sie ergreift Partei, indem sie das Evangelium verkündet. […] In allen Parteien engagieren sich Getaufte. Sie alle sind herausgefordert, dieses Engagement als Getaufte wahrzunehmen.“ – Ein Satz, der mich nicht gleich wieder losgelassen hat. „Getauft“ als Bezeichnung und Markenzeichen! Welche Qualitäten haben Menschen, die als „Getaufte“ handeln und denken? Wie engagieren sie sich politisch? Wie gehen sie mit ihren Ehepartnern um? Was sagen ihre Nächsten über sie?“

Röm 6,6-11 gibt einen zentralen Einblick in die Bedeutung der Taufe. Die ganze Predigt lesen: Skript Was die Taufe bedeutet – nicht länger der Sünde dienen Röm 6,6-11

Die Taufe ist nicht nur das Grab des alten Lebensstils ohne Gott. Sie ist auch das leere Grab des Ostermorgens! Taufe ist auch Auferstehungsfreude zu einem neuen Leben. Und es ist ein Leben unter verändertem Vorzeichen: „Wer gestorben ist, ist vom Herrschaftsanspruch der Sünde befreit“ (Röm 6,7). Wer sich als Zeichen seiner Umkehr zu Gott taufen lässt, der erlebt es sinnbildlich und unvergesslich mit. Nach dem Untertauchen folgt das Auftauchen. Frische Luft füllt die Lungen. Schweiss und Dreck bleiben unten. Gewaschen und gereinigt startet der Getaufte sein anderes, neues Leben. Das ist körperlich spürbar. Aber nicht nur. Es versinnbildlicht vor allem, was Gott innerlich geschenkt hat. Denn die Wirkung eines Bads hält nicht lange. Die der Taufe hingegen für immer.

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