Racquel und Theo Staub berichten am 8. August von ihren Erfahrungen und Projekten in Lima, Peru.
Stell dir vor, wie es wäre, wenn Weihnachten in die Sommerferien fallen würde? – Nein, ich meine jetzt nicht das Hageleis, das letzte Woche die Einsiedler Gärten in eine herbstliche Landschaft verwandelt hat. Auch nicht die momentanen winterlichen Hochsommertemperaturen..
In Peru warten die Schüler derzeit noch auf ihre Sommerferien. Und wenn es dann soweit ist, dann ist Weihnachten. Das Schuljahr in Lima dauert von März bis Dezember, Januar und Februar ist Sommerpause. Wenn Theo und Racquel Staub, die ihre „60+-Jahre“ in Lima verbringen, ins Erzählen kommen wird es spannend. Und oft geht es dabei um Kinder, Eltern, Lehrer und Schulhäuser. Und das ist dort, wo sie leben und arbeiten, nicht für alle eine Selbstverständlichkeit. Die Schule ist für die Unterschicht Privileg und Chance, der Armut einmal zu entkommen. Am 8. August werden Staubs im Gottesdienst mehr berichten und so ganz nebenbei unseren Horizont weiten.
Aus dem letzten Info
In San Gabriel haben sich mehr als 50 Kinder für die 3 Vorschul-Klassen eingeschrieben. Wir planen, dass nun die Eltern etwas für den Betrieb der Schule und des Mittagstisches beitragen, so dass diese Schule in ein 2-3 Jahren selbsttragend wird und wir an einem andern Ort wieder etwas aufbauen können. So lernen sie auch, selbst Verantwortung auf sich zu nehmen. In Chorrillos haben Ernesto und Elsa (Anm. d. Red.: einheimisches Pastorenehepaar im Team von Staubs) mit einem bewundernswerten Arbeits-Einsatz die Lizenz für die Primar-Schule erwirkt: Viel Papierkrieg, eine halbe Doktorarbeit und viele, z.T. vergebliche Gänge zu den Behörden. Es ist für uns unglaublich, wie kompliziert und aufwendig hier die Bürokratie ist, und das in Anbetracht, dass wir den Kindern und damit dem Staat nur helfen wollen. Doch wir bekamen auch Anerkennung für die gute Infrastruktur, die wir anbieten. (Theo Staub)