Zu lange Tage. Zu viele Gespräche. Zu viel Aufmerksamkeit und Arbeit. Und dann noch ein Termin am Abend. Wäre schon wichtig. Würde ich ja gerne, aber…
Hier eine neue Idee: Warum nicht etwas Wichtiges – wie das Beten – einplanen, bevor man müde ist? Vielleicht liegt das Zeitfenster 06.05 – 06.50 Uhr so, dass du noch gut zu deiner Arbeit kommst? Dann solltest du weiterlesen. Man braucht nicht einmal ein Frühaufsteher zu sein. Ich für mich habe entdeckt, dass diese Art der Begegung mit Gott nicht einfach ein zusätzlicher Tagespunkt ist, der mich müde macht. Egal wie klein die Augen am Morgen noch sind, oder wie weit ich noch vom echten Wachzustand entfernt bin – das Morgengebet macht hellwach. Meine Schritte sind leicht, meine Mundwinkel auf einem hohen Niveau, wenn ich nach dem Morgengebet wieder in meine Alltagsarbeit eintauche. Es ist, als hätte man genug Luft, für einen sehr langen Tauchgang.
Lass deine Beziehung zu Gott wachsen. Bete.
Die nächsten Daten: 29. Mai, 19. Juni, 21. August. Das Morgengebet findet im Moment einmal im Monat statt. Zukünftige Termine findest du stets aktuell im Veranstaltungskalender der FEG Einsiedeln.
Hellwache Gestaltung
Am besten erlebst du das Morgengebet einmal selbst und lässt dich überraschen von der besonderen Gestaltung. Wenn du trotzdem gern vorher schon einen Eindruck erhalten willst, was dich erwartet, hier eine kleine Übersicht der fünf prägenden Elemente des Morgengebets:
Psalmgebet: Weil die meisten so früh am Morgen noch keine druckfertigen Sätze über die Lippen bringen, starten wir mit einem Morgenpsalm
Bibelteile: Wir lassen einen Text aus dem Alten und einen aus dem Neuen Testament der Bibel zu uns sprechen. Lassen ihn wirken und haben Gelegenheit, auf einfache Weise einzelne Gedanken noch einmal aufzugreifen.
Vater-Unser: Es ist immer etwas Besonderes, nach dem Bibelteilen das Vater-Unser gemeinsam zu beten. Es ist wie eine Zusammenfassung ins Leben. Wie ein Doppelpunkt, um weiter zu beten.
Freie Gebetszeit: manche beten still, manche laut. Beten in Gemeinschaft ist etwas Ermutigendes. Vielleicht auch noch ungewohnt für manche. Aber es braucht keine Vorbereitungen und keine langen Erklärungen. Am besten ist es, es einfach auszuprobieren und zu entdecken.
Irisches Segenslied: Am Ende des Morgengebets stimmen wir in den Folksong „Ich starte in den neuen Tag…“ ein. Der Text geht auf Patrick von Irland zurück und wurde von der kanadischen Songwriterin Gayle Salmond gekonnt vertont. Wir singen übrigens eine deutsche Übersetzung dieses Songs.