600 Jahre Jan Hus – Nachdenken über Glauben und Macht

Jan Hus, Stich

Jan Hus, 1415 als Ketzer in Konstanz zum Tod verurteilt.

Die Geschichte des mittelalterlichen Kirchenkritikers Jan Hus ist Gegenstand eines Seminarabends, der in der Freien Evangelischen Gemeinde Einsiedeln angeboten wird. Der Abend ist Teil des regelmässigen Weiterbildungsreihe Lernabende. Das tragische Ende des Reformtheologen, der anlässlich des Konstanzer Konzils im Juli 1415 zum Feuertod verurteilt wurde, bewegt. Der Gegenwartsbezug ist auch nach 600 Jahren noch zu spüren. Die Gefahr von Machtmissbrauch im Namen von (Glaubens-)Überzeugungen ist auch heute noch nicht aus der Welt. Was ist aus der Geschichte zu lernen? Der Fall Hus regt an zum Nachdenken. Zum Beispiel über das Verhältnis von Glaube und Macht. Und über das Wesen einer Kirche, die „semper reformanda“ – immer wieder zu reformieren ist – wenn sie angesichts wechselnder Herausforderungen der guten Botschaft von Christus treu bleiben will.

Die abwechslungsreiche und anregende Geschichtslektion aus der Zeit des Spätmittelalters ist öffentlich und auch ohne Vorkenntnisse verständlich. Interessierte sind herzlich willkommen.

Referent: Pfr. Samuel Rath

Montag, 16.11.2015, 20.00 Uhr, Zentrum Waldstatt, Schmiedenstr. 10, 8840 Einsiedeln. Eintritt frei.

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